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19.04.2024 | 09:12 | Wolfsmanagement 

Land setzt beim Thema Wolf auf Prävention

Mainz - Die Landesregierung ist gegen schärfere Maßnahmen zum Schutz von Weidetieren vor Wölfen in Rheinland-Pfalz.

Herdenschutz
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Seit einigen Jahren sind wieder Wölfe in Rheinland-Pfalz heimisch. Trotz noch geringer Zahlen sind die Sorgen bei Weidetierhaltern groß. (c) proplanta
Die Sorgen aus der Bevölkerung würden sehr ernst genommen, betonte Umweltstaatssekretär Erwin Manz am Donnerstag im Landtag in Mainz. Es gebe aber keine ungebremste Ausbreitung des Wolfes im Land. Das Wolfsmanagement in Rheinland-Pfalz ziele darauf, dass Menschen und Tier nebeneinander leben können. Der Schwerpunkt bleibe, auf Prävention zu setzen, erklärte der Staatssekretär. Diese Maßnahmen seien genauso wie die Schadenersatzzahlungen bei Wolfsrissen klar geregelt. Nach Angaben der Grünen-Abgeordneten Lea Heidbreder gibt es derzeit sechs erwachsene Wölfe in zwei Rudeln in Rheinland-Pfalz.

Die Landtagsopposition forderte dagegen unter anderem, den Herdenschutz auch technisch deutlich zu verbessern, die Jäger in die Diskussion um den Schutz vor Wölfen stärker miteinzubeziehen und den Schutzstatus der Tiere zu überdenken. Grundsätzlich sind Wölfe nach EU-Recht streng geschützt. In Rheinland-Pfalz ist der Wolf kein jagdbares Wild im Sinne des Jagdgesetzes, das soll sich auch mit der geplanten Novelle des Gesetzes nicht ändern.
dpa/lrs
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